STADTKRAGEN
Darja Wiest
ERÖFFNUNG
MONTAG, 26. JUNI 2006
Mit der Fotoinstallation „Stadtkragen“ zeigt Darja Wiest Ergebnisse einer Intervention auf der Suche nach der Kreuzberger Kragenweite in Berlin im Mai 2006. Die Kragenweitenforschung wird nun auch auf Weimar angewendet. Zu sehen vom Montag den 26. Juni ab 18 Uhr bis zum Mittwoch, den 12. Juli.
„Der Stadtkragen ist ein Identifikationssystem, das den Träger auf seinem Weg durch die Stadt begleitet und schmückt. Der Kragen macht den Menschen für andere erkennbar und bestückt die Umwelt mit Charakteristika, die wiederum zur Orientierung werden“, schreibt Darja Wiest in ihrem Forschungsbericht.
Mit der Fotoinstallation „Stadtkragen“ zeigt Darja Wiest Ergebnisse einer Intervention auf der Suche nach der Kreuzberger Kragenweite in Berlin im Mai 2006. Die Kragenweitenforschung wird nun auch auf Weimar angewendet. Zu sehen vom Montag den 26. Juni ab 18 Uhr bis zum Mittwoch, den 12. Juli. „Der Stadtkragen ist ein Identifikationssystem, das den Träger auf seinem Weg durch die Stadt begleitet und schmückt. Der Kragen macht den Menschen für andere erkennbar und bestückt die Umwelt mit Charakteristika, die wiederum zur Orientierung werden“, schreibt Darja Wiest in ihrem Forschungsbericht.
Sie verteilt mehrteilige Fragebögen, die oszillieren zwischen Körperwahrnehmung, Verhaltensnormen, Erfahrungen mit Kragen und Kleidung aber auch der Frage, wie viel Geld man denn für den ultimativen, weil individuellen Kragen ausgeben möchte.
In einer mobilen Werkstatt arbeitet sie mit ihrem Team an der Produktion dieser einzigartigen Kragen. Die Dienstleistungsnehmer können an der Herstellung partizipieren oder auch das Bestellte Tage später in Empfang nehmen. Die Künstlerin entwickelt anhand der Analyse des modularisierten Systems Fragebogen eine erkennungsdienstliche Suche nach der Passgenauigkeit eines Kragens der – Stellvertreter für ein Zeichen, pluriformer Teil der Masse und gleichzeitig Alleingänger zu sein – ist. Diese Untersuchung ist zwischen Kunst, Mode und urbaner Soziologie angesiedelt und lässt sich auf alle Orte und Stadtteile anwenden.
Im Kiosk sind fotografische Ergebnisse, sowie Auszüge aus den Fragebögen und Kragenobjekte zu sehen.
Mehr zu dem Projekt: dolmusch-express.de