DEIN BRAUN
Achim Kobe
ERÖFFNUNG
MITTWOCH, 7. JULI 2004
„Der Titel: ‚Dein Braun‘ bezieht sich auf eine Stelle im Briefwechsel Walter Benjamins mit seiner Geliebten. Das ‚Braun‘ ist hier Ausdruck einer abstrakten körperlichen Anziehungskraft, Beschreibung einer subjektiven Wahrnehmung des Liebenden. ‚Dein Braun‘ weicht insofern von einer sachlichen Beschreibung der Hautfarbe der Geliebten ab, als es einen verwunderlichen Abstraktionsgrad enthält, der sowohl durch Entfernung als auch – erotische – Nähe geprägt ist.“ (Achim Kobe)
„Der Titel: ‚Dein Braun‘ bezieht sich auf eine Stelle im Briefwechsel Walter Benjamins mit seiner Geliebten. Das ‚Braun‘ ist hier Ausdruck einer abstrakten körperlichen Anziehungskraft, Beschreibung einer subjektiven Wahrnehmung des Liebenden. ‚Dein Braun‘ weicht insofern von einer sachlichen Beschreibung der Hautfarbe der Geliebten ab, als es einen verwunderlichen Abstraktionsgrad enthält, der sowohl durch Entfernung als auch – erotische – Nähe geprägt ist.“ (Achim Kobe)
Achim Kobe beschreibt mit der Arbeit „Dein Braun“ etwas, das hinter einer Hülle ist. In diesem Fall ist es der Kiosk als Körper hinter einer modischen Verkleidung. Er sieht aus, als wäre er mit einem engen T-Shirt bekleidet. Die Hülle besteht aus handgemalten Tapeten, mit denen Kobe den Kiosk komplett beklebt hat. Die Farbgebung des Streifenkleides lehnt sich an aktuelle Sommer-Kollektionen an. Durch die neue Oberfläche entsteht eine formale Dreiteilung des Kiosks. Darin steckt ein augenfälliger Körperbezug: Sockel, Rumpf, Kopf. Letzteres in Kobes Fall ein Kasten anstelle der K&K-Leuchtbuchstaben.