Im Jahr 2008 wird ein Programm mit Ausstellungen internationaler Künstler an die 2007 realisierte Ausstellungsserie „demnächst… coming soon…“ anknüpfen. Die Teilhaber und Teilhaberinnen des Kiosks sowie deren Gäste, haben sich in ihren Präsentationen mit der Erwartung des Kommenden beschäftigt. Die für 2008 geplante Reihe thematisiert wieder die Funktion des Kiosks als Nachrichtenübermittler und Ort der Aktualität. Er wird zur Projektionsfläche für Themen und Diskurse, die die eingeladenen Künstler und Künstlerinnen – z.B. aus England, den USA oder aus Russland – in den jeweiligen Städten, in denen sie leben, beschäftigen. Diese werden in unterschiedlichsten Medien und Materialien und speziell für das Format Kiosk erarbeitet und nach Weimar transferriert. Die Internationalisierung der Stadt wird so exemplarisch an ihrem kleinsten Kunstort sichtbar gemacht. Die Reihe von März bis Dezember 2008 wird kuratiert von Leonie Weber und Felix Ruffert.
In dieser Ausstellungsreihe – von Juni bis Dezember 2007 – geht es um die inhaltliche Thematisierung des Kommenden, dessen was noch nicht ist, was sich erahnen lässt, was aber noch nicht anwesend ist.
Es geht um Spekulationen, um Visionen, um Zukunftsprognosen, vielleicht auch um eine Sprache der Werbenden, um Ankündigungen und Versprechungen, was demnächst gezeigt, verkauft, verhandelt, gedacht oder gehört werden wird.
Es geht um die Frage, inwieweit die Zukunft (im Kiosk) schon antizipiert ist, inwieweit das Kommende schon immer auch das Anwesende oder sogar Vergangene ist. Der Kiosk, seit über 100 Jahren – traditionellerweise – als (Zeitschriften-)Verkaufsstelle im öffentlichen Raum konzipiert, steht für die Gegenwart, für das Aktuelle. Dieser Kiosk, K&K in Weimar, wird sich ein halbes Jahr lang mit Zukünftigem beschäftigen. Wieder sind Künstler und Künstlerinnen und Kulturschaffende am Werk, ihre Vorstellungen eines ‚Demnächst’ zu vergegenwärtigen.
Mit Beiträgen von